Kommunikationsstrukturen an der Schnittstelle von allgemeiner und spezialisierter ambulanter Palliativversorgung: eine qualitative Pilotstudie mit allen an der SAPV Versorgung Beteiligten

Anna Kubus, Maximiliane Jansky, Gabriella Marx

Hintergrund

PatientInnen mit komplexer Symptomkontrolle am Lebensende benötigen häufig neben der allgemeinen hausärztlichen (AAPV) eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV). Mit der Einleitung der SAPV nimmt der Kreis der VersorgerInnen in der Regel zu. Für die Versorgungsqualität ist die patientenzentrierte Kommunikation ein relevanter Faktor. Deren Gestaltung, beispielsweise bezüglich des Informationsaustauschs und der Kommunikationswege, zwischen HausärztInnen, allgemeinen ambulanten Pflegekräften, SAPV-VersorgerInnen, PatientInnen und deren Angehörigen ist an der Schnittstelle von allgemeiner und spezialisierter ambulanter Palliativversorgung bisher kaum erforscht.

Ziel

Ziel dieses Pilot-Projektes ist es, erste Ergebnisse zu sammeln, die das komplexe Gefüge der interprofessionellen Kommunikation und der Arzt-Patienten Kommunikation veranschaulichen können. Hierbei stehen sowohl die Bedürfnisse von PatientInnen und deren Angehörigen, als auch Wünsche für eine etwaige Verbesserung der Kommunikation auf BehandlerInnenseite im Fokus der Untersuchung.

Design / Methode

Die Datenerhebung zu den Erfahrungen der Beteiligten erfolgte in drei Bundesländer und fand in unterschiedlichen Erhebungssettings statt: 1) fokussierte Gruppendiskussionen mit SAPV-Teams und Hausärzt/innen, 2) leitfadengestützte Interviews mit Patient/innen mit SAPV-Versorgung, Angehörigen von Patient/innen mit SAPV-VErsorgung und Hausärzt/innen. Die Auswertung erfolgte mit inhaltsanalytischen Verfahren.

Projektdaten

Förderer: Internes Forschungsförderprogramm der Universitätsmedizin Göttingen