Post-hoc-Analyse zu Geschlechtsaspekten bei Glioblastompatient*innen und deren Bezugspersonen der EPCOG-Studie, die eine frühe spezialisierte palliativmedizinische Versorgung untersuchte

Ein gemeinsames Projekt mit dem Institut für Medizinische Statistik der UMG, Prof. Dr. Martin Hellmich und Carlotta Derad

Hintergrund

Die EPCOG-Studie (Early Palliative Care fOr patients with Glioblastoma), gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), ist die erste kontrollierte, klinische, multizentrische Studie in Deutschland, die die frühe spezialisierte Palliativversorgung bei Glioblastom, dem häufigsten und aggressivsten Hirntumor, bei Patientinnen und deren Angehörigen untersucht. Die Studie erreichte die geplante Anzahl von Patientinnen (n=217; davon weiblich: n=97, männlich: n=120) und deren Angehörige (n=195; weiblich: n=120, männlich: n=75). 

Ziele

Ziel der beantragten zusätzlichen Analysen des hier präsentierten Forschungsvorhabens „GEPCOG“, ist es, den vorhandenen Datensatz auf gendersensible Aspekte hin zu untersuchen und daraus geeignetere Versorgungsmaßnahmen zu entwickeln. Die primären und sekundären Zielvariablen der EPCOG-Studie, die geschlechterspezifisch analysiert werden sollen, umfassen verschiedene Aspekte der Lebensqualität, psychologische und palliative Faktoren, die Überlebensdauer, die Nutzung von Strukturen des Gesundheitswesens und die Ausrichtung der palliativmedizinischen Intervention. 

Methode

Für die teilnehmenden Angehörigen werden geschlechtersensible Aspekte der zeitlich variierenden Belastung und Ausrichtung der palliativmedizinischen Intervention betrachtet. Die vertiefte Auswertung soll klären, ob und wie eine spezialisierte palliativmedizinische Versorgung für Männer und Frauen bei schweren Erkrankungen und am Lebensende geschlechterspezifisch angepasst werden muss, um eine würdevolle und den Bedürfnissen entsprechende Betreuung bieten zu können.

Projektförderung und Laufzeit

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektlaufzeit: 01.07.2025-31.12.2025

Kontakt

Direktorin

Univ.-Prof. Dr. med. Heidrun Golla

Univ.-Prof. Dr. med. Heidrun Golla

Kontaktinformationen

  • Facharztbezeichnung:
    Fachärztin für Neurologie

    Zusatzbezeichnungen:
    Palliativmedizin 
    Psychotherapie 
    Psychoanalyse

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